Sonntag, 25. Januar 2009

5.Nutzerszenarien

Der Wissenschaftler:
morgens früh um 8h30 steht Piet Huisentruyt auf. Er ist Spitzenforscher für Tectonologie und Megaphysikalitätfogenforschung. Er duscht in seiner kleinen Wohnung. Nachher trinkt er eine Tasse Kaffee im Zeitschriftenfoyer, wo er die Nature, die gerade aktuell ist, durchblättert. Er fühlt sich zuhause, hat sich den Raum angeeignet, er findet den Raum abwechslungsreich. Er fühlt sich zurückgezogen vom Weltgetümmel aber hat das Gefühl, im Nabel seiner eigenen Fachwelt zu verweilen. Eigentlich möchte Piet Huisentruyt lieber mit Eddy Wally, Nobelpreisträger für Paleotectonologie, reden, der neben ihm die Geo liest. Sie kommen ins Gespräch und reden einer halben Stunde lang über mesopaleozoischen Klimatologie und dass der Kaffee hier viel besser ist als in Princeton. Eddy Wally fragt Piet, ob er vielleicht mitkomme, auf den Berg, wo er sich mit Luc Steeno trifft, um seine letzten Forschungsergebnisse zu besprechen. Leider hat Piet Huisentruyt noch eine Vortrag vorzubereiten, den er um 13h hält. Piet ist nämlich Haupt der Abteilung „Paleotectonologie und Politik“, die bis zum Ende des Monats noch im IAS bleibt. Er zieht sich kurz zurück in seinem Arbeitsraum und möchte noch wenigstens zwei Stunden alleine arbeiten. Er möchte nicht gestört werden aber weiß, dass dies leider unmöglich ist, da seine zwei Doktoranden, die er aus Princeton mitgenommen hat, ständig neue Fragen haben. Bevor er zu seinem Vortrag geht, macht er noch kurz zwei Thai Chi Übungen in seinem Arbeitszimmer. Er sieht schon vorher, dass viele Leute zu seinem Vortrag gekommen sind. Vorher haben sie sich die kleine Ausstellung angeguckt, die seine Doktoranden vorbereitet haben. Es kommen viele Fragen nach dem Vortrag und beim Rausgehen aus der Aula wir Piet angsprochen von Guust Flater, der noch tiefgehendere Fragen hat bezüglich Paleotectonologie. Piet schlägt deshalb vor gemeinsam Kaffee zu trinken und ihn ein wenig das Institut zu zeigen. Um halb Sechs verlässt Guust Flater das Institut. Piet Huysentruyt merkt erstaunt, dass er schon eine halbe Stunde spät ist für die Besprechung mit seiner Arbeitsgruppe. Er beeilt sich zum Arbeitsbereich und trifft sich mit den anderen Sechs Leuten seiner Themengruppe. Es werden die Fortschritte der letzen Woche besprochen. Über Video wird gesprochen mit den Forschern vom IAS Princeton. Um Sieben trifft er sich zum Essen mit Eddy Wally zum Essen. Eddy würde gerne noch mit Piet reden über sein heutiges Projekt, da seine Kentnisse über Paleotectonologie nicht reichen. Sie setzen sich hin und reden und reden, Piet trinkt ein Rotwein, Eddy trinkt nicht. Einer Piets Doktoranden läuft zufällig vorbei und fragt, ob es mitreden darf und tut das auch. Um halb zehn ruft Piet noch seine Frau in Luxemburg an. Er schläft um halb elf ein während er ein Krimi-Hörbuch liest.

Der Tourist
Kuifje ist nur für ein Tag in Potsdam. Er kommt aus Frankreich und wurde von seinem Vater mitgenommen um seinen Onkel in Berlin-Zehlendorf zu besuchen und sich sein neugeborenes Kind anzuschauen. Am Samstag ist das Wetter schön und die Männer entscheiden sich zu einem Ausflug nach Potsdam. Pflichtgetreu werden Sanssouci und die barocke Altstadt besucht. Am späten Nachtmittag bleibt noch ein wenig Zeit übrig um das IAS auf dem Telegrafenberg zu besuchen. Obwohl Kuifje schon 16 ist und später auch mal Wissenschaftler werden möchte, ist ihm der Fußweg nach oben ziemlich lang und er hofft, dass das IAS dies gutmachen wird. Das tut es auch. Kuifje guckt sich ein einführendes Video ein, in dem sich die Räume des IAS zeigen und das den Tagesablauf im Institut vorführt. Zu den aktuellen Themen, die gerade im Zentrum am Laufen sind, findet er Literatur und Visualisierungen. Er sieht die Wissenschaftler beim Vorbeigehen im Flur, kann dazu in die Aula reingucken. Vielleicht geht er dabei quer durch das Gebäude.

Der Politiker
Guust Flater ist Angestellter des Umweltministeriums von Holland und ist interessiert an den Ergebnissen des „Paleotectononologie und Politik“ -Workshops. Deswegen geht er zu der Tagung, in der die Ergebnisse dessen gezeigt werden. Vorher liest er sich noch ein wenig ein im Infobereich, trinkt dazu ein Kaffee. Er redet mit Kuifje, fragt ihn seine Meinung zu Paleotectonologie, da er ja nicht nur an der Meinung der Forscher interessiert ist, sondern auch an die der Bevölkerung. Er meldet sich an für die Tagung und kriegt Zugang zu den Tagungsräumen: eine Lounge, wo er voher seine Materialien durchgucken kann. Die Tagung findet in der Aula statt. Nachher will Guust noch über ein Paar Sachen tiefgehender reden mit Piet Huysentruit, der da ein Vortrag gehalten hat. Sie setzen sich dazu in der Lounge hin und reden mehrere Stunden. Um sieben abends verlässt er das Gebäude, läuft über den Telegrafenberg zurück zum Bahhnhof und erwischt gerade noch den Zug nach Schönfeld. Abends ist er wieder bei seiner Familie in Scheveninge. Obwohl Guust nur kurz im IAS war, hat er das Gefühl, alles von sehr nah mitbekommen zu haben.

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